Gedichte

Demokratie im Sturm der Zeiten

Und wenn ich so hinausfühle

und spüre wie weit der Wind

heute rechtwärts weht.

So weiß ich nicht, ob meine Demokratie

morgen noch steht.

Frust und Enttäuschung lässt uns

nach leichten Antworten streben.

Doch ist dies wie in der Geschichte

häufig wiederholt zu erleben:

Auf komplexe Sachverhalte lassen sich

niemals einfache Antworten geben.

Die Zeiten sind rauer,

die Welt wirkt bedrohlicher, dir fehlt die Geduld.

Doch sieh stets genau hin und gib niemals

leichtfertig Beschuldigten die Schuld.

Sie steht für Vielfalt, Gleichheit, Einigkeit, für Sozialstaatlichkeit und Harmonie.

Doch von allen Seiten tobt der Wind voll

gnadenloser Härte und eisiger Energie.

So wackeln sie jetzt, die Säulen meiner geliebten Demokratie.

Und ist es mir nicht auszudenken,

wenn sie es wär’n die unsere Welt dann lenken

Den Riegel hätten sie uns vorgeschoben

Wie zuvor all ihre Sündenböcke

Mauern, Grenzen, Zäune hätten sie

rundum errichtet und erlogen

Freiheit, Vielfalt, Freigeist abgeschafft

Männer trügen Verantwortung,

Frauen trügen Röcke

Die meisten von uns unterdrückt ganz unten

nur einige Wenige herrschten dann von oben

So blick ich hinaus und blicke in unsre Herzen,

verwundert dass die Welt sich noch dreht.

Denn ich weiß nicht, ob meine Demokratie morgen noch steht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert